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Vor Kurzem habe ich Vampire Master von Satoshi Urushihara abgeschlossen und muss sagen, dass der Inhalt absoluter Schund ist. Die Zeichnungen sind natürlich von erster Güte – besonders, wenn man auf detailliert gezeichnete Brüste steht –, aber das war es dann auch schon. Die Handlung ist so einfältig, dass sie lediglich als loses Gerüst für die zahlreichen zusammenhangslosen Sexszenen dient. Der Manga versucht nicht einmal, eine ernsthafte Geschichte aufzubauen oder Spannung zu erzeugen. Stattdessen wird eine belanglose Story um den Protagonisten Shion gestrickt, der zufällig in eine Welt voller attraktiver Frauen gerät, die sich ihm früher oder später an den Hals werfen.
Die Charaktere sind kaum der Rede wert. Man könnte sie wahrscheinlich durch beliebige andere Figuren aus Urushiharas Werken austauschen, und es würde keinen großen Unterschied machen. Entwicklung oder Tiefgang sucht man vergeblich – stattdessen sind sie bloß Staffage für die obligatorischen Erotik-Szenen. Wer sich also eine packende Vampirgeschichte mit interessanten Wendungen und nachvollziehbaren Figuren erhofft, wird hier definitiv enttäuscht.
Obwohl der Manga in Deutschland erst ab 18 verkauft wurde, zeigt er eigentlich nur Brüste – Genitalien oder explizite Sexszenen gibt es nicht. Stattdessen wird in diesen Momenten fast immer weggeblendet. Dennoch kann es beim Lesen durchaus unangenehm werden, denn man beobachtet hier mehr oder weniger minderjährige Charaktere bei diversen Sexspielen. Da es sich aber um gezeichnete Figuren handelt, die optisch nicht kindlich wirken, ist das für mich kein allzu großer Kritikpunkt. Dennoch könnte genau dieser Aspekt mit dazu beigetragen haben, dass zwei der drei Bände in Deutschland sogar indiziert wurden.
Was bleibt, ist ein optisch ansprechendes, aber völlig leeres Werk, das mehr als Hentai-Light durchgeht als als ernstzunehmender Manga. Dass der vierte Band nie auf Deutsch oder Englisch erschienen ist, passt da irgendwie ins Gesamtbild. Es scheint fast so, als hätte sich nicht einmal der Verlag die Mühe machen wollen, diese halbgare Geschichte zu Ende zu bringen. Eine Fan-Übersetzung konnte ich ebenfalls nicht finden, aber ehrlich gesagt ist das auch nicht weiter tragisch – viel verpasst habe ich vermutlich nicht.
Fazit: Vampire Master ist ein Manga für diejenigen, die Urushiharas Zeichenstil schätzen und keinerlei Ansprüche an Handlung oder Charaktere stellen. Wer eine gute Story erwartet, kann sich die Zeit definitiv sparen.
Tjorben
03. Februar 2025 19:34
*grins* Den hab ich mir mal gekauft XDD
Na ja, tiefgründig war der nicht, aber es gibt ne Story ... und die Zeichnungen sind ja auch schön! ^^
Wegen mangelnder Tiefgründigkeit zieh ich ein Pünktchen ab °_~
Aber wer hentai mag, sollte sich den kaufen! ^^
*böh*
27. Juni 2008 19:09
*seufz* nun hat es wieder alle Anführungszeichen in Zahlencodes umgewandelt QQ need Editbutton.
Len
08. Oktober 2007 11:14
Süß, wie sich hier alle über die angeblich nicht vorhandene Story aufregen. Klar, bei einem Hentai nach tiefgründigem Inhalt a la Tolkien zu suchen ist unsinnig, aber vergleicht doch mal mit anderen Serien.
Die allseits beliebten Serien Ranma und Inu Yasha zB können hier schon mal gar nicht mithalten, hier gibt's auch nur eine super-abgedrehte Grundidee und dann Gemetzel bis Band X³. Da kann man den ersten und direkt danach den letzten Band lesen und versteht trotzdem, was passiert, und das kann nicht der Sinn der Sache sein.
Noch Schlimmer sind Manga, die als Sidestory zu Anime dienen, zB Tenchi Muyo oder Vampire Miyu, da passiert von vorn herein nichts, da man ja an der Welt des Anime nichts verändern darf.
Welche "Story" haben denn bitte Manga, die nur Episodenweise erzählt werden, wie etwa Conan, oder tausend andere Detektivgeschichten? Nimmt man da die einzelnen Fälle raus und schaut gezielt auf die Rahmenhandlung, ist das ein Grauen.
Von unzähligen Kulleraugen-Shojos ganz zu schweigen...
Und *dennoch* sind die meisten dieser Serien nicht direkt schlecht, sie haben andere Vorzüge.
Wieso nun ist es Hentaihassern unmöglich, ein wenig objektiv heranzugehen? Ich mag auch keine Yaois, aber schreib ich unter jeden davon, wie ";*kreiiiisch* eklich abartig pervers!!!1111elf" das ist, am besten dann, wenn ich ihn selbst nie gelesen habe? Nein, das tue ich nicht, ich kauf keine und damit hat sich das Thema erledigt.
Gerade VM hat wirklich keine schlechte Handlung; von allen Urushihara-Werken noch die beste, meiner Meinung nach. (Gut, er arbeitet ja auch nicht allein an dem Manga)
Hier bekommt man wahrhaft mehr als "Warum liegt hier denn Stroh? Ja, dann *** mir doch einen" geboten.
Oh, und bevor irgendwer zum KO Schlag ausholen will: Ich bin nicht männlich, nicht homosexuell, nicht pubertierend, nicht pervers, nicht allein und traurig und lese auch nicht nur Hentai. Ehrlich gesagt hab ich angefangen, Urushiharas Manga wegen der hübschen Zeichnungen zu sammeln.
Len
08. Oktober 2007 11:13
find Dark Crimson bisher sein schönster Manga, die Stories
sind ja meist nicht wirklich das wichtigste an seinen Sachen ^^
Ich hab bisher alles von Urushihara gesammelt, hat ewig gedauert, weil manche japanischen Sachen selten waren...
im mom will ich nur noch Dark Crimson 4!!
gibt aber auch irgendwie gar keine Infos oder?
weitere Chapter hab ich auch japanisch schon gesehen, will endlich Vol. 4!! ^^
Crimson
11. Oktober 2006 19:43
Vampire Master einfach hammer mehr kannst nicht dazu sagen alles is perfekt gemacht. pevers geil szenen einfach der hammerst manga/Hentai. respekt an Satoshi Urushihara.
Fabi
09. August 2006 04:53
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